Ausschnitt 2

<  Teil 1

DAS GLEICHNIS VOM ERFÜLLTEN WUNSCH

„Ein Mann, der eines Esels bedurfte, welcher ihm bei der Feldarbeit helfen sollte, dachte bei sich: ‚Wenn ich doch nur einen Esel hätte, dann würden all meine Sorgen sogleich vergehen und ich hätte eine reiche Ernte, die ich auf dem Markt verkaufen könnte.‘ “

„Nach kurzer Zeit wurde ihm dieser Wunsch gewährt und er kam in den Besitz eines starken und kräftigen Esels. Als es soweit war, zu ernten, sagte sich der Mann: ‚Ich habe dieses Jahr eine gute Ernte, aber ich brauche Hilfe, um die Ernte einzuholen und meine Söhne sind noch zu jung, als dass sie mir auf dem Felde von Nutzen sein könnten.‘ “

„Auch dieser Wunsch wurde ihm erfüllt, so in jenem Moment mehrere junge Männer zu ihm kamen und ihm ihre Hilfe anboten. Dies freute den Mann sehr und er dachte: ‚Ich bin wahrlich reich gesegnet, denn ein jeder meiner Wünsche wird zur Wirklichkeit. Ich bin sicher, dass ich in vierzehn Tagen ein reicher Mann bin, da ich meine Ernte verkauft haben werde und mir mit dem Geld etwas noch Größeres wünschen kann.‘ “

„Was der Mann aber nicht wusste, war, dass die jungen Burschen, die ihm bei der Ernte halfen, ebenfalls Träume hatten, welche den seinen nicht unähnlich waren. Auf der Suche nach jemandem, den sie um seine Errungenschaften erleichtern konnten, hatten sie den Mann gefunden, welcher ihrer Hilfe bedurfte.“

„Nachdem sie ihm gedient hatten, fuhren sie fort, sich selbst seiner Reichtümer zu bedienen, an dessen Ende der Mann mit nichts als seinem Leben und seinen Sorgen zurückblieb. Zum ersten Mal in seinem Leben erfuhr er den Wert vom Leben im Jetzt.“

 Teil 3  >

 

 

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